von Alexandra Burandt, Junior Consultant bei Kontx Kommunikation
Videos sind aus der Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Egal ob Hoch- oder Querformat, ein paar Minuten oder nur Sekunden, ob Animation oder Realfilm – Videos sind ein perfektes Kommunikationstool. Mit Videos können Informationen, Botschaften oder Inhalte an ganz unterschiedliche Zielgruppen herangetragen werden. Storytelling spielt dabei eine entscheidende Rolle – denn gute Videos erzählen Geschichten, die Emotionen wecken und in Erinnerung bleiben.
Was für Videos kann man machen? Was muss man beachten? Und wie machen es die Profis? Wir haben uns die besten Tipps und Tricks direkt vom professionellen Videomaker Fabian Olbrecht geholt.
Wer gedacht hat, dass der Grossteil der Arbeit bei einem Video am Drehtag oder in der Post-Produktion stattfindet, hat sich gewaltig geirrt. Denn die Grundlagen für ein gutes Kommunikationstool, mit dem erstklassig Storytelling betrieben werden kann, ist die Analyse der Zielgruppe. Bis zu zehn Meetings führt unser Videomaker mit seinen Kundinnen und Kunden durch, bis er den perfekten Überblick über die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden und das Ziel des Videos hat.
Tipp: Animation oder Realfilm? Der Videomaker empfiehlt: «Grundsätzlich eignet sich ein Animationsfilm besonders gut für die Vermarktung eines Produkts, während ein Realfilm oft die beste Wahl ist, wenn es um die Vermarktung einer Person – etwa eines Coaches – geht. Natürlich gibt es Ausnahmen und die optimale Lösung hängt immer von den Zielen und der Zielgruppe des jeweiligen Projekts ab.»
Es gibt drei Arten von Videos, die im Marketing und in der Kommunikation zum Einsatz kommen: Erklärfilme, Werbefilme und Imagefilme. Wie unterscheiden sie sich?
Kann man mehrere Video-Arten in einem Video unterbringen? Unser Videomaker rät: «Jeder Video-Typ hat ein klares Ziel und eine eigene Struktur. Ein Mix aus beispielsweise einem Image- und einem Erklärfilm kann die Botschaft verwässern und die Zielgruppe eher verwirren als überzeugen. Deshalb sollte ein Video immer einer klaren Linie folgen – sowohl inhaltlich als auch stilistisch.»
Nach der ausführlichen Vorbereitung wird bei einem Realfilm die Story und ein Drehplan mit genauen Zeit- und Ortsangaben erstellt. An diesem Plan wird nichts geändert! Es ist wichtig, dass sich alle an den Plan halten, kleine Änderungen im Text oder im Kostüm können fatale Auswirkungen auf den Film haben – und einen Drehtag dranhängen geht nicht so einfach.
Tipp vom Profi: «Wenn man mit den Kundinnen und Kunden mit wenig oder keinen Filmerfahrungen direkt dreht, ist es ratsam, die Szenen chronologisch, also gemäss der Videosequenz, zu drehen. So ist es einfacher nachzuvollziehen, an welcher Stelle des Videos man sich befindet und auch Filmfehler, wie z. B. Kleiderwechsel, lassen sich besser vermeiden.»
Viele Videos beinhalten gesprochenen Text, da stellt sich die Frage, wer spricht den Text ein? Der Kunde selbst, ein professioneller Sprecher oder einfach eine KI?
Es hängt davon ab, um was für ein Video es sich handelt. Stellt sich ein Coach selbst vor, ist es sinnvoll, dass er selbst im Video spricht, denn über die Sprache kann er direkt einen Bezug zu seinen späteren Kundinnen und Kunden aufbauen. Da es sich dann aber nicht um einen professionellen Sprecher handelt, ist es wichtig, dass der gesprochene Text nicht nur eingeübt, sondern auch mehrmals aufgezeichnet wird. So kann der Videomaker Feedback geben, an welcher Stelle der Text anders betont oder in einer anderen Geschwindigkeit vorgetragen werden sollte.
Es gib mittlerweile viele KI, die in unterschiedlichen Stimmen (junge Frau bis älterer Herr) sprechen können. Was die KI allerdings noch nicht sehr gut kann, ist unterschiedliche Tonlagen, Emotionen und Ausdrucksweisen. In einem Erklärfilm ist es z. B. angebracht, dass die Stimme, wie Lehrer klingt, der etwas beibringt. Bei einem Werbefilm ist es möglicherweise angemessener, dass die Stimme wie ein guter Freund zu einem spricht. Zu einem Imagefilm passt vielleicht eher ein Motivator. Daher rät der Videomaker von KI aktuell ab. Professionelle Sprecher sind in diesem Fall die bessere Alternative.
Mundart oder Hochdeutsch? «Lieber Hochdeutsch, das ist neutraler als einen Schweizer Dialekt zu wählen, wenn das Video für die ganze Deutschschweiz oder gar den DACH-Raum gedacht ist.», so der Videomaker.
Wenn einmal das Bildmaterial vorhanden ist, geht es in die Post-Produktion. Hier werden erstmal die verschiedenen Clips gesichtet, zurechtgeschnitten und in die gute Reihenfolge gebracht, denn Filme sind Storytelling-Tools vom Feinsten. Zu diesem Zeitpunkt können an dieser Stelle Einblendungen, Animationen und Sounds eingebaut werden. Erst ganz am Ende, wenn der Kunde oder die Kundin mit dem Video, Ton und Animationen zufrieden ist, werden Farben im Color Grading angepasst. Hier achtet der Videomaker darauf, dass beispielsweise die Haut der dargestellten Personen natürlich wirkt.
Unser Videomaker empfiehlt übrigens: «Ist das Video für ein jüngeres Publikum, ist es besser viele schnelle Schnitte zu haben, bei einem älteren Zielpublikum sollten die Schnitte deutlich langsamer und die einzelnen Clips etwas länger sein.»
Habt ihr nun auch Lust auf ein Video? Wir freuen uns auf eure Anfrage und beraten euch gerne!
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