von Bettina Gebhardt, Inhaberin und Geschäftsführerin von Kontx Kommunikation
Beim Wort «Influencer» denkt man direkt an bekannte, coole Social Media Persönlichkeiten auf TikTok, Instagram oder YouTube. Die wichtigsten Befürworter einer Marke oder eines Unternehmens sind aber gar nicht weit weg, sondern im direkten Arbeitsumfeld – im eigenen Unternehmen, also die eigenen Mitarbeiter:innen und Führungskräfte! Man bezeichnet sie als Corporate Influencer:innen oder auch Markenbotschafter:innen. Corporate Influencer:innen treten vor allem in den Sozialen Medien in Erscheinung und positionieren sich als Expert:innen zu einem oder mehreren Themen. Wenn Mitarbeitende als Markenbotschafter:innen auftreten, haben Unternehmen die Chance, engere Beziehungen zu ihrer Community zu knüpfen, ihre Reichweite zu vergrössern und vor allem auch das Vertrauen in ihre Marke zu stärken.
Wer könnte ein Unternehmen besser repräsentieren als die eigenen Leute? Mitarbeiter:innen, die als Corporate Influencer:innen für das Unternehmen tätig sind, sind im Unternehmen oder in einer Organisation angestellt. Sie werden als Expert:innen und/ oder Fachleute ihres Unternehmens wahrgenommen und überzeugen vor allem durch ihren persönlichen und authentischen Stil. In ihrer Funktion als Corporate Influencer:innen vertreten und verbreiten sie in der Öffentlichkeit ihre eigene Meinung über ihren Arbeitsplatz oder zu gewissen fachspezifischen Themen, die ihnen wichtig sind. Dabei nutzen sie gerade die Sozialen Medien, vor allem LinkedIn als Kommunikationsplattform, treten aber auch auf branchenrelevanten Kongressen oder Events als Speaker:innen auf.
Es überrascht daher nicht, dass sich potentielle Kund:innen oder Geschäftspartner:innen eines Unternehmens oder einer Organisation längst nicht mehr nur über die Website eines Unternehmens, sondern immer mehr auch auf Social Media über ein Unternehmen und die Unternehmenskultur informieren. Gerade LinkedIn eignet sich für Corporate Influencer:innen, um die Sichtbarkeit eines Unternehmens zu erhöhen und das Vertrauen in eine Marke zu steigern. LinkedIn legt besonderen Wert auf Authentizität und Mehrwert, besonders wenn es um Markenbotschafter:innen geht. Die Nutzer:innen der Plattform erkennen schnell, ob ein Profil von einer glaubwürdigen Person mit eigenen Geschichten, Perspektiven und Erfahrungen gestaltet wird oder ob es lediglich den strengen Vorgaben eines Unternehmens folgt. Deshalb sollten Marken verstehen: Auch als Corporate Influencer:in bleibt das LinkedIn-Profil eine persönliche Angelegenheit. Es ist zwar sinnvoll, die Social-Media-Strategie des Unternehmens zu berücksichtigen, aber nur als Leitfaden und nicht als starre Vorschrift. Unternehmen sollten ihre Mitarbeitenden unterstützen, ihnen zur Seite stehen, ihre Erfolge feiern, bei Fragen helfen und sie durch ein professionelles Corporate Influencer:innen Programm fördern.
Die Einblicke, die Influencer:innen in ihren Joballtag bieten, durchbrechen die Mauer, hinter der sich viele Unternehmen verstecken. Mit Personen, die authentisch aus ihrem Joballtag berichten und Einblicke in die Kultur und Werte ihres Arbeitgebers geben. So kann sich ein Unternehmen deutlich von seiner Konkurrenz differenzieren und erhält dank der Expert:innen mehr Aufmerksamkeit von potenziellen Kundinnen und Kunden sowie potenziellen Mitarbeitenden.
Grundsätzlich kann jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin, inkl. Führungskräfte, Influencer:in werden. Ein Unternehmen muss daher nicht lange suchen, um die richtigen Leute zu finden.
Für die Auswahl geeigneter Personen für ein Corporate Influencer:innen-Programm gibt es verschiedene Ansätze. Zum einen kann ein Unternehmen durch gezielte Auswahlverfahren, interne Bewerbungsprozesse oder die aktive Ansprache einzelner Personen Influencer:innen rekrutieren.
Zum anderen profitieren Unternehmen aber auch davon, wenn sie jedem die Möglichkeit bieten, Corporate Influencer:in zu werden. Die intrinsisch motivierten Mitarbeiter:innen werden diese Rolle engagiert angehen und regelmässig posten und einen Teil von sich in der Öffentlichkeit präsentieren.
Unabhängig davon, für welchen Ansatz sich ein Unternehmen entscheidet, ist es wichtig, Trainings anzubieten. Denn Influencer:in zu werden ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess, bei dem die betreffenden Personen ständig neues Wissen erwerben und sich stetig weiterentwickeln müssen. Daher sind Geduld und Bereitschaft gefragt, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Wichtig ist, dass die Rolle des Corporate Influencers oder der Corporate Influencerin auf Freiwilligkeit beruht. Niemand sollte dazu gezwungen werden, denn dann würde die betreffende Person nicht authentisch agieren.
Viele Unternehmen schrecken aktuell noch etwas davor zurück, wenn ihre Mitarbeiter:innen auf LinkedIn aktiv werden und mit Posts, Meinungen und Aktionen in Erscheinung treten. Sie müssen die Vorteile für das eigene Unternehmen oftmals erst verstehen lernen. Besonders in Zeiten, in denen Fachkräfte gesucht werden und immer mehr Unternehmen aus einer Branche um Marktanteile kämpfen, ist der Einsatz von Influencer:innen von erheblichem Vorteil.
Sie wollen wissen, wie man erfolgreich und unkompliziert ein Corporate Influencer: innen Programm aufsetzt? Hier erfahren Sie alles zu unserem Programm «Corporate Influencer».
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